| Fakten zur Laser Operation |
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Ambulante OP: Ja |
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Vollnarkose: Ja |
| Operationszeit: 10 - 20 Minuten |
| Offene Wunden: Ja, sehr klein |
| Arbeitsunfähigkeit: 1-5 Tage |
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Kosten: Übernahme bei uns durch TK, mehreren BKKs, PKV |
Laser-Hämorrhoido-Plastie (LHP). Diese Vorgehensweise gibt Ihnen die Möglichkeit zweit- und drittgradige Hämorrhoiden wesentlich schonender im Vergleich zu konventionellen chirurgischen Prozeduren zu behandeln. Es treten wesentlich geringere Schmerzen auf und der Arbeitsausfall beträgt nur einige Tage.
Bei der Laserung wird kontrolliert Energie zentral in den jeweiligen Hämorrhoidalknoten eingebracht. Das empfindliche Anoderm und die Schleimhaut (Mukosa) werden dabei zu einem hohen Grad erhalten.
Die homogene Laserabstrahlung der LHP®-Faser, die für dieses Verfahren nötig ist, sorgt für:
Die Verwendung erlaubt die Laserkoagulation von einzelnen als auch mehreren Hämorrhoidalknoten in einer Sitzung. Die kontrollierte Abgabe von Laserenergie, welche auf die Hämorrhoidenpolster abgegeben wird, bewirkt, dass die Hämorrhoidalknoten schrumpfen.
Zusätzlich wird durch die Schleimhaut durch eine Verfestigung des darunter liegenden Bindegewebes wieder an Ihrer ursprünglichen Stelle im Enddarm positioniert. Dies verhindert die Entstehung oder Wiederentstehung eines Prolapses, also eines heraushängen des Hämorrhoidalgewebes aus dem After.
Es müssen hierbei keine Fremdkörper, z. B. Klammern, angebracht werden und ‒ im Gegensatz zu anderen Methoden ‒ gibt es mit LHP® keine Gefahr der Bildung von Engstellen (Stenosen). Die Heilung ist exzellent, da es verglichen mit herkömmlichen Operationen keine Schnitte und nur sehr kleine Stiche von 3mm gibt.
Durch diese kleine am Afterrand liegende Öffnung wird die Hämorrhoide erreicht. Diese Vorgehensweise verursacht keine Wunden im Bereich der Analhaut oder im Inneren des Analkanals. Als Resultat hat der Patient weniger postoperative Schmerzen und kann innerhalb kurzer Zeit zu normalen Aktivitäten zurückkehren.
2. Mit der LHP® Laserfaser wird
jede Hämorrhoide gezielt von
innen heraus durch Hitze geschrumpft.
3. Als Ergebnis der Behandlung
verkleinern sich die Hämorrhoiden
und bilden sich über 4-6 Wochen langsam zurück.
Für eine bessere Verständlichkeit der Lasermethode gibt es von der Firma Biolitec ein Animationsvideo auf You Tube. Hier wird Ihnen übersichtlich der Operationsverlauf der LHP Methode dargestellt.
Wenn Sie einer anderen Krankenkasse angehören und diese Therapie wünschen, machen wir Ihnen gerne einen Kostenvoranschlag als IGeL Leistung (Selbstzahler). Bitte beachten Sie, dass bei Selbstzahlern die Operation getrennt berechnet wird. Wir erstellen Ihnen eine Rechnung für die Operation, die Sie mit EC/Kredit-Karte an unserem Standort in Lankwitz bezahlen können. Die Kosten für eine evtl. Vollnarkose werden durch unsere Narkoseärzte separat berechnet und auch abgerechnet.
Die Laser Hemorrhoidoplasty (LHP) ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem die vergrößerten Hämorrhoidalgefäße mit einem feinen Laserstrahl (meist 1470 nm Diodenlaser) von innen verschlossen werden. Es wird kein Gewebe herausgeschnitten, sondern durch die Laserenergie gezielt verödet – das Gewebe schrumpft anschließend.
Die Methode eignet sich in der Regel für Hämorrhoiden Grad II–III, also wenn Beschwerden wie Blutungen, Nässen oder Vorwölbungen bestehen, aber noch kein starker Vorfall (Prolaps) mit irreponiblen Knoten. Bei Grad IV wird individuell entschieden, ob eine andere Therapie sinnvoller ist.
Deutlich weniger Schmerzen nach dem Eingriff. Keine offenen Wunden, daher schnellere Heilung. Kurzer Eingriff (ca. 15–30 Minuten, meist ambulant) Geringes Blutungsrisiko. Rasche Rückkehr in den Alltag (oft nach wenigen Tagen).
Der Eingriff erfolgt meist ambulant oder tagesstationär in Vollnarkose. Über eine feine Lasersonde wird die Energie direkt in die Hämorrhoidalpolster geleitet. Das Gewebe zieht sich zusammen, die Schleimhaut bleibt weitgehend intakt. Nach kurzer Beobachtung kann der Patient in der Regel am selben Tag nach Hause gehen.
Meist nur geringe Schmerzen (oft mit Paracetamol oder Ibuprofen behandelbar) Rückkehr zu. Arbeit nach 2–5 Tagen. Komplette Heilung nach ca. 2–3 Wochen. Duschen ist sofort erlaubt, Baden meist nach 1 Woche. Normale Stuhlregulierung (Ballaststoffe, ausreichende Flüssigkeit) unterstützt die Heilung am selben Tag nach Hause gehen.
Wie bei jedem Eingriff können selten vorkommen: Leichte Nachblutung oder Sekretion. Vorübergehendes Fremdkörpergefühl. Sehr selten Rezidivbildung (erneutes Anschwellen bei ungünstiger Stuhlgewohnheit oder Pressen). Ernsthafte Komplikationen (z. B. Infektion, Inkontinenz) sind extrem selten und laut Studien < 1 %.
Langzeitdaten und große Studien (z. B. Weyand et al. 2019, Wee et al. 2023) zeigen: Bei richtiger Indikation sind die Ergebnisse dauerhaft stabil, mit hoher Patientenzufriedenheit und niedriger Rückfallrate. Entscheidend ist die Stuhlregulierung und Nachsorge, um Rückfälle zu vermeiden.
Aktuell übernehmen im Rahmen von Verträgen der "Integrierten Versorgung" nur die TK, mKK und mehrere Betriebskrankenkassen die Kosten. Auch bei den meisten privaten Versicherungen ist die Kostenübernahme gesichert. Besser ist es jedoch vorher zu fragen.
Autoren: Poskus T, Danys D, Makunaite G, et al.
Jahr: 2020
Journal: International Journal of Colorectal Disease
DOI-Link · PubMed
Autoren: Weyand G, Theis CS, Fofana AN, et al.
Jahr: 2019
Journal: Zentralblatt für Chirurgie
DOI-Link · PubMed
Autoren: Wee IJY, et al.
Jahr: 2023
Journal: Annals of Coloproctology
DOI-Link · PubMed
Autoren: Tan VZZ, et al.
Jahr: 2022
Journal: International Journal of Colorectal Disease
PubMed
Autoren: Lie H, et al.
Jahr: 2022
Journal: Annals of Medicine and Surgery
PubMed
Autoren: Cheng PL, et al.
Jahr: 2024
Journal: Journal of Investigative Surgery
PubMed
Autoren: Ram E, et al.
Jahr: 2023
Journal: Techniques in Coloproctology
PubMed
Autoren: Jin L, et al.
Jahr: 2024
Journal: International Journal of Colorectal Disease
PubMed
Autoren: LHP Recommendation Development Group
Jahr: 2024
Journal: Techniques in Coloproctology
DOI-Link · PubMed · Open Access (PMC)
Autoren: Bachtsetzis G, et al.
Jahr: 2019
Journal: Annals of Coloproctology / Case Series
Open Access (PMC)
Autoren: Maloku H, et al.
Jahr: 2014
Journal: Medical Archives
Open Access (PMC)
Zusammenfassung der Literatur:
Die Lasertherapie (LHP) zeigt in mehreren klinischen Studien und Meta-Analysen:
im Vergleich zu klassischen chirurgischen Verfahren (z. B. Milligan-Morgan oder Ferguson).
Diese Evidenz macht LHP zu einer modernen, patientenschonenden Option in der Behandlung von Hämorrhoidalleiden der Grade II–III – und bei sorgfältiger Indikationsstellung auch Grad IV.
Gerne können Sie online einen Termin bei unseren Ärzt:innen buchen.
Wir freuen uns.
